Eine tolle Fahrt - wir freuen uns schon auf´s nächste Jahr!

Unsere Klassenfahrt nach Gerdshütte

17.9.-21.9.2012

Montag 10 h- Abreise nach Gerdshütte, alle sind pünktlich im Bus, ebenso das Gepäck…

Eine Frau spricht mich plötzlich von der Seite an:  ``Entschuldigung, wir sind da hinten mit 2 Bussen und sollen 2 Schulklassen nach Gerdshütte bringen…``   BITTE?

Und worin sitzen wir gerade? Tja, wie sich heraus stellt, in dem Bus, der die beiden 4. Klassen zeitgleich nach Langeoog bringen soll. Ooh je! Also alles wieder raus, Eltern, Kinder und Lehrer sind verwirrt. Es dauert etwas, bis alles neu geordnet ist. Derweil warten die 4. Klasskollegen um die Ecke ungeduldig auf ihren Bus, der nämlich ganz woanders als ausgerechnet vor uns parken sollte.

Nun geht es aber wirklich los.

Der Vormittag geht rasend schnell vorbei. Zimmerzuordnung, Koffer rein, Betten beziehen. O ha !! Der Materialkampf geht los. Die Decken sind einfach zu lang für 2. Klässler. Trotz guten Willens der Kinder beziehen wir die Betten `nach`, damit die richtigen Deckenecken in die richtigen Bezügeecken kommen. Danach ruck zuck Tischdiensteinweisungen, Fingerwaschen, essen, Kiosk, Geländeerkundigungen, erster Umgebungsspaziergang, Freispiel, Besprechung im Tagesraum, wieder Essen, Tagebuchschreiben, Duschen, Abendnachrichten, Zähneputzen, Vorlesen im schnell am ordentlichsten Zimmer….Nachtruhe…?!

Duschen und Umgang mit Bekleidung sind immer wieder verblüffend: Handtücher etc. werden immer wieder auf dem sofort sandigen Fussboden zusammen gelegt, Pullis, Socken usw. liegen verkehrt herum irgendwo einzeln an allen möglichen Stellen (jedes Kind hat ein eigenes Regalfach für die wichtigsten Sachen und es gibt genug Kleiderbügel). Zum Duschen braucht man nur Hausschuhe an den Füßen, Handtuch um den Bauch, Duschzeug oder Seife (``hab ich nicht``), Abtrocknen ist überflüssig…Zum Piepen. Die Kinder finden alles sehr aufregend und kichern und haben unter der Dusche viel Spaß.

Am schönsten und gleichmäßigsten vergehen der Dienstag und Mittwoch.

Für alle geht die Zeit mit persönlich unterschiedlichen Eindrücken vorbei. Es gab für uns Erwachsene mal wieder viele kleine oft drollige Begebenheiten beim Essen, Wandern, Aufräumen, Spielen, Beobachten. Wir lernen die Kinder in ihren Eigenheiten gut kennen und sie lernen ein wenig mehr über uns.

Fazit für uns Erwachsene: Wieder wenig Schlaf, immer parat sein…doch es ist wirklich schön, die Kinder anders als nur im Unterricht zu erleben. Ich glaube, alle haben dazu gelernt, neue Erfahrungen gemacht, sind ein Stück gereift, auch wenn es mal Tiefs gab. Es war sicher für jeden ein Gewinn und das Gemeinschaftsleben ist einfach größer, als wenn wir nur in der Schule sind.

In diesem Sinne und wie  sagt man: Nach der Klassenfahrt ist vor der Klassenfahrt!

P. Müller